Wie schon in dem Artikel „Schwälmer Konturenmuster (2) – Bogenverzierungen (1)“ erwähnt, ist die beliebteste und gebräuchlichste Art der Verzierung einfacher Motive die Umrandung mit halbkreisförmigen Bögen. Diese werden dicht nebeneinandergesetzt.
Wie aber erhält man gleichmäßig große und gleichmäßig verteilte Bögen um die Flächen, wenn man kein Computerprogramm für Zeichnungen zur Verfügung hat.?
Bei Motiven, die nicht vollständig mit Bögen umrundet werden, ist das relativ einfach. Es wird hier exemplarisch an einer Herzkontur erklärt.
Man benötigt die Schablone für das Motiv, etwas einfaches Butterbrotpapier, einen spitzen Bleistift – möglichst Druckbleistift – ein Zeichenwerkzeug mit Kreisen in verschiedenen Größen und ein Radiergummi.
Mittels Schablone zeichnet man die Herzkontur auf das Papier. Auf dem Zeichengerät wählt man einen in der Größe passenden Kreis. Diesen zeichnet man an der Herzspitze auf. Die Herzspitze sollte entweder genau die Mitte des Kreises treffen oder geringfügig oberhalb des Kreismittelpunktes liegen.
Mit dem gleichen Durchmesser zeichnet man vom ersten Bogen ausgehend weitere Bögen direkt daneben.
Die Kreisschablonen haben jeweils vier Markierungen(→).
Zwei gegenüberliegende Markierungen sollten mit der Herzlinie übereinstimmen.
So erhält man halbkreisförmige Bögen.
Verläuft die Herzlinie gekrümmt, muss man die Schablone so anlegen, dass die gedachte Linie (hier rot eingezeichnet) zwischen den gegenüberliegenden Markierungspunkten in der Mitte auf die Konturenlinie trifft. Beachtet man das nicht, wird der Bogen zu flach.
An der oberen Spitze lässt man entweder den Raum zwischen dem letzten Bogen und der Spitze frei
oder man zeichnet nur einen Viertelkreis und lässt die Linie zur Herzspitze hin auslaufen.
Schwieriger ist das Verzieren von Kreisen mit Bögen. Man könnte dies zwar mathematisch/geometrisch berechnen, aber das finde ich für eine Stickerin zu umständlich.
Also nimmt man entweder Papier, Zirkel und Winkelmesser zur Hand
oder Papier, Schablone und Bleistift.
Man zeichnet den Kreis auf
und unterteilt ihn mit dem Winkelmesser in Viertel oder
man faltet das etwas durchscheinende Papier gegen das Licht haltend so, dass Linie auf Linie zu liegen kommt – erst zur Hälfte
und dann zum Viertel.
Nun wählt man auf dem Zeichengerät eine Kreisschablone, die ungefähr passen könnte und zeichnet damit einige Bögen um ein Viertel des Kreises. Ich habe hier 13 mm gewählt – drei Halbkreise haben das Viertel nicht ganz gefüllt.
Also habe ich einen weiteren Versuch mit Schablone 14 mm unternommen.
Hier füllen 3 Halbkreise das Viertel exakt aus.
Damit es einfacher gelingt, die Halbkreisbögen gleichmäßig zu erhalten, kann man mit Hilfe eines Zirkels eine Hilfslinie ziehen.
Eine solche Hilfslinie erleichtert die Arbeit enorm.
Wenn man exakt weiterarbeitet, treffen Anfang und Ende der Bogenreihe genau aneinander.
Um sich die Arbeit zu erleichtern, sollte man bei größeren Kreisen eine weitere Unterteilung in Achtel vornehmen.
Hat man die richtige Größe der Bögen gefunden, kann man sich wieder mit einer zusätzlichen Hilfslinie die Arbeit erleichtern.
Am Ende erhält man eine rundum gleichmäßige Bogenverzierung.
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Thank you! I always wondered how this was done.
This is a fantastic tutorial. I must find myself a circle template like that. Is that something one would find in a sewing store?
You better find it in a stationery store, I think.