Erbslöcher sehen an Ecken nur dann perfekt aus, wenn auf jeder Seite der Ecke ein vollständiges Erbsloch erscheint,

und nicht ein einzelnes Bündel, wie im Beispiel unten zu sehen..

Für ein Erbsloch bündelt man zuerst vertikale Fäden mittels zweier Reihen von Kästchenstichen und zieht dann zwei solcher Bündel in der Mitte zusammen. Also benötigt man zwei Bündel für ein Erbsloch und somit eine gerade Anzahl an Bündeln bzw. an Kästchenstichen. Bei kurzen Säumen ist das Abzählen der Kästchenstiche kein Problen. Längere Reihen abzuzählen hingegen ist mühsam. Hier kann ein kleiner Trick helfen.
Kästchenstiche werden von links nach rechts gearbeitet – üblicherweise vier Gewebefäden bündelnd.
Man sticke zwei Reihen von Kästchenstichen wie gewohnt und stoppt kurz vor Erreichen der Ecke. Die Arbeitsfäden bleiben dort hängen.

Erbslöcher werden von rechts nach links gestickt. Also wird nun das Projekt um 180° gedreht. Das ermöglicht den Beginn der Erbslöcher an der vorbereiteten Ecke.

Wenn man dann die gegenüberliegende Seite erreicht, ist es kein Problem, die restlichen Kästchenstiche an die benötigte Anzahl anzupassen,

indem man einige über drei Gewebefäden stickt

– wenn man mehr Bündel benötigt –

oder indem man einige über fünf Gewebefäden stickt – wenn man weniger Bündel benötigt.

Ein perfekter Erbslochhohlsaum ist das Ergebnis!

1 Kommentar
  1. Danke für diesen Tipp.

    Gruss
    Anja

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