Maria und Jesuskind

Vom Jesuskind ist nicht viel zu sehen. Die Stickerei beginnt mit der Kontur des Kopfes. Für den Heiligenschein wurde eine Doppelreihe Kettenstiche (Vierfachstickgarn Nr. 20) gestickt und dann umwickelt. 20).

Von dort aus wurden die Strahlen mit breiten Stielstichen abwechselnd kurz und lang gestickt.

Danach folgte die Stickerei von Maria´s Gesichtszügen (2 Fäden des 6-fädigen Sticktwists).

Das Oberteil von Maria´s Kleid ist teilweise verdeckt von dem Heiligenschein. So ist ein Fadenauszug schwierig. Daher entschied ich, Mückenstiche – allerding über vier Fäden in der Höhe – ohne Fadenauszug zu arbeiten.

Die Umrisslinien des Kleides wurden mit schrägen, breiten Stielstichen (Vierfachstickgarn Nr. 16) überdeckt.

Da das Füllmuster mit Fadenauszug doch wesentlich einfacher zu sticken ist, nahm ich für das Unterteil des Kleides einen Fadenauszug vor (je 1 Faden wurde ausgezogen, drei Fäden blieben dazwischen stehen),

Auch dieses Teil des Kleides wurde mit Mückenstichen bestickt.

Für den Mantel dachte ich zunächst an Marbuger Grundstich als Füllmuster. Aber beim Blick auf die Rückseite der Stickerei entdeckte ich zufällig in Joseph´s Hemd ein anderes Muster – die Rückseite der Wabenstiche!
So wurde der Fadenauszug nur in einer Richtung vorgenommen und versetzt zum Fadenauszug von Maria´s Kleid.

Umgekehrte Wabenstiche können auch von der Vorderseite aus gestickt werden, dann allerdings von links nach rechts.

Das elegante und unaufdringliche Muster ist wie geschaffen für den Mantel von Maria!

Schreibe einen Kommentar