Kategorie: Limet-Muster
verwendetes Leinen: 13.5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 20
angewandte Stiche: Rosenstiche und Grundstiche
Mitte: Kreuzung zweier Fadenrinnen (in anderen Motiven: mittlerer Längsachse = Fadenrinne)
Breite eines Mustersegmentes = 24 Fäden

Dies ist ein altes, traditionelles Schwälmer Muster, das sehr oft zur Füllung verschiedener Motive gestickt wurde. Beispiele dafür und für Variationen dieses Musters findet man in folgenden Beiträgen (die große Zahl der Beispiele verdeutlicht, wie gebräuchlich dieses Muster früher war):

Ein Schwälmer Muster-Bild (Vogel 2)
Zeitgenössische Schwälmer Wandbehänge (Flügel eines Vogels)
Historische Schwälmer Türhandtücher (einige Kreise)
Musterdecken mit Schwälmer Weißstickerei (eine Blüte)
Historische Schwälmer Weißstickerei (in verschiedenen Motiven)
Übergang von früher zu späterer Schwälmer Weißstickerei (1) (vorletzte Tulpe in der Auflistung der Vergrößerungen)
Schwälmer Paradekissen-Borte (A) (einige Herzen und Blätter)
Historische Schwälmer Miederärmel-Stickerei (D) ) (Herz)
Historische Schwälmer Miederärmel-Stickerei (B) (Kreis)
Die Flächenfüllmuster des historisches Schwälmer Miederärmels A (verschiedene Motive)
Schwälmer Konturenmuster – Messerspitzen (1) (großer Kreis, Herz)
Schwälmer Konturenmuster (3) – Bogenverzierungen (2) ) – (Vögel)

Meist wird das Muster als lichtes Muster gearbeitet.
Als Limet-Muster ist es auch zu finden:
Eine bildhübsche Schwälmer Mitteldecke (kleiner Kreis)

Hier zeige ich es als Limet-Muster.

Zuerst erstellt man ein Limet-Fadengitter mit einer Kreuzung zweier Fadenrinnen im Zentrum.

Man stickt zwei diagonale Reihen von Rosenstichen angrenzend an die mittlere Kreuzung zweier Fadenrinnen.

Dann stickt man von der Rückseite aus eine Reihe Grundstiche neben eine der Rosenstichreihen.

Eine zweite Grundstichreihe wird neben die erste gestickt.

Man wendet die Arbeit wieder und stickt eine Reihe von Rosenstichen.

Abwechselnd werden paarweise Rosenstichreihen und Grundstichreihen gestickt

bis die gesamte Fläche gefüllt ist.

Nach der Wäsche wird die Wellenstruktur deutlich.

Das Muster hat die Tendenz, sich zu verziehen. Bügeln kann Abhilfe schaffen.

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