Ute Hogen aus Ludwigsburg ist Vielstickerin. Sie beherrscht fast alle Sticktechniken, aber die Schwälmer Weißstickerei hat sich zu ihrer Lieblingsvariante entwickelt. Immer wieder bin ich erstaunt, in welcher Geschwindigkeit sie selbst große Projekte verwirklicht.
Ute Hogen stickt nicht nur aus Freude an der Arbeit – für sie ist Sticken Therapie. Schwer an Rheuma erkrankt musste sie schon einige Operationen in Kauf nehmen. Um ihre Finger beweglich zu halten, müssen sie täglich stundenlang trainiert werden – und dabei hilft die Stickerei. Die Ärzte sind immer wieder erstaunt, wie sie es schafft, sich nach notwendigen Fixierungen von Händen und Fingern wieder zu Gelenkigkeit zu kämpfen und sie bewundern ihre filigranen Stiche.

Inzwischen habe ich einen Ordner gefüllt mit Bildern von Ute Hogens Stickereien. Ab und zu werde ich eines ihrer Projekte zeigen. Den Anfang macht ein langes, schmales Tischband.

Immer auf der Suche nach neuen Ideen und weiteren Mustern unterstützen sie meine Blogbeiträge. Mit Kreativität und einem guten Einschätzungsvermögen entwickelt sie daraus eigene Projekte. So hat sie Vorschläge aus dem Beitrag Herzband aufgenommen und mit Vorschlägen aus dem Beitrag Ein schmales Band für Übungsmuster gekonnt kombiniert.

Sie hat die Herzen so vergrößert, dass sie zur Breite des Bandes passten, um die Konturen der Muster gut platzieren zu können.

Dann hat Ute Hogen die Abzweige-Übung, die kleine-spitze-Blätter-und-Schnürlöcher-Übung, die Schnürlöcher-Übung,

die kleine-spitze-Blätter-Übungen, sowie die kleine-spitze-Blätter-und-Spiralen-Übung durchgeführt und jeden Mittelkreis mit einem anderen Füllmuster bestickt.

Den letzten Kreis füllte sie mit der Jahreszahl und ihren Initialen.
Gewaschen, gestärkt und dann präzise ausgeschnitten, ziert das hübsche Band nun ihren Tisch.

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