Dienten die Strumpfbänder ursprünglich dem Halt der Strümpfe, so wurden sie mit dem Kürzerwerden der Röcke immer mehr zum Schmuckelement. So erklärt sich auch die Unterschiedlichkeit der einzelnen Varianten.
Strumpfbänder sind ca. 85 cm lange und 3 – 4 cm breite Bänder in der Grundfarbe der der Tracht mit etwas breiteren, verzierten Platten an den Enden.
Die Strumpfbänder wurden oberhalb des Knies um das Bein gebunden und so drapiert, dass die Platten seitlich der Beine unter dem Rocksaum hervorschauten.
Die Verzierung der Strumpfbandenden war sehr unterschiedlich. Sehr einfach gehaltene Strumpfbänder hatten Platten aus bunt gewebten Seidenbändern.
Etwas aufwändigere Exemplare hatten zusätzliche Nadelspitzen-Verzierungen am unteren Abschluss oder auch Pailetten- und Bouillondraht-Besatz.
Ältere Modelle waren oft mit sogenannten „Tritzern“ besetzt, das sind aus Seidenbändern gefertigte Rosetten, die in Verbindung mit Perlen, Metallblümchen oder Pailletten auf den Platten befestigt wurden.
Aufwändigere Exemplare hatten mehr oder weniger reiche Verzierungen aus Pailletten und Bouillondrahtmotiven in Gold und Silber. Zur roten Tracht gehörte Gold, die grüne wurde mit Silber geschmückt.
Die imposanteste Variante waren die Strumpfbänder, die in feinster Buntstickerei mit Seidengarnen ausgeführt wurden.
Nur die reichsten Frauen konnten sich Strumpfbänder leisten, die in feinster Buntstickerei mit Seidengarnen gearbeitet und dann noch zusätzlich mit Pailletten und Bouillondraht in Gold oder Silber verziert wurden. Von dieser Variante existieren nur sehr wenige Exemplare. So war es mir leider nicht möglich, eines davon zu erlangen, um es Ihnen zeigen zu können.
I would have never thought that garters would be tied to the leg like this. What a wonderful way of showing a bit of flash at the hem of a skirt. Very interesting post.
Deb
Yes, Deb, the Schwalm costumes have a lot of very interesting details. You will see in later posts.