Die Stickerei von Sofakissenbezug 1 wird gewaschen, um die Konturenlinien zu entfernen und um das Gewebe durch Schrumpfen auf die endgültige Ausdehnung zu bringen. Dann wird das Leinen gebügelt, um es exakt messen zu können. Anschließend wird es auf die benötigte Größe zugeschnitten. Hier kann man an den schmalen Seiten gegebenenfalls unterschiedlich viel überschüssigen Stoff so wegschneiden, dass die Stickerei am Ende mittig auf dem Vorderteil platziert ist.

Die nächsten Schritte zum Verschluss dieses Kissens wurden bereits in Verschlüsse von Kissenbezügen (1) – Bilder 3 bis 8 – erläutert.

Diesmal aber soll das Kissen nicht zugenäht, sondern mit Nadelspitzenbögen versehen werden.

Dazu werden die Saumkanten in gewünschten gleichmäßigen Abständen (hier 1,4 cm – weniger sollte es nicht sein) und auch übereinstimmend auf Vorder- und Rückseite markiert. Dazu beginnt man in der Mitte und endet jeweils 2 – 3 cm vor Erreichen der Seitennähte.

Unter Verwendung von Vierfachstickgarn Nr. 16 wird die Kante entlang der Markierungen mit einfachen Knopflochstich-Nadelspitzenbögen versehen.

Der Bezug wird nochmal gebügelt und über ein Kissen gezogen.

Am Schluss wird eine Kordel oder ein flaches Band (mindestens dreimal so lang wie die Breite des Kissens) durch die Bögen geführt und zusammen gezogen. Dazu faltet man das Band am Besten einmal in der Längsmitte und beginnt an einer Seite des Kissens mit abwechselndem Durchziehen der beiden Enden.

Je nachdem, in welcher Größe man die Nadelspitzenbögen arbeitet,

welches Band man verwendet

und wie stark man die Flechtung zusammenzieht, entstehen unterschiedliche optische Wirkungen.

Zweifellos ist diese Verschlussart dekorativ.

Der Verschluss kann jederzeit durch Herausziehen des Bandes einfach wieder geöffnet werden. So ist es kein Wunder, dass diese Verschlussart in der Schwalm sehr oft zum Einsatz kam.

2 Kommentare
  1. Great idea, I will definitely use it.
    Regards, Luzine.
    Joanna

  2. Great pictorial photo’s. Thank you so very much.

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