Globales Schwälmer Mustertuch – Update (6)

Bislang erhielt ich die Beiträge zum Mustertuch in verschiedenen Verpackungen: Briefumschläge, Rollen und Päckchen. Ich möchte sie wissen lassen, dass es kein Problem ist, wenn sie das bestickte Leinen zusammenlegen, damit es in einen Umschlag passt.

In trockenem Zustand gefaltete Stücke kann ich wieder völlig glatt bügeln, wie die nachfolgenden Bilder zeigen. Sie müssen also keine erhöhten Portokosten für große oder spezielle Verpackungen auf sich nehmen.

Zwei weitere Beiträge zum globalen Mustertuch sind eingetroffen.


#11
Emi Tamura aus Japan hat einen Kranz gestickt.

Sie schrieb: 単なるリース、協力、日本の国旗、またはウィルスそのものなど、見る人によって何にでも見えるこのリース。
みんな同じ人類としてコロナウィルスに立ち向かっていると感じてくれればうれしいです。
Frei übersetzt: „Einige Betrachter werden diesen Kranz einfach nur als Kranz sehen, andere als Zeichen von Kooperation, als Symbol der japanischen Flagge oder als das Virus selbst. Alles ist richtig. Es gibt uns das Gefühl, vereinte Menschen auf der Welt zu sein, die durch das Virus zusammenkommen.“

Emi Tamura arbeitet in einem renommierten Handarbeitsgeschäft in Sapporo. Die Kursleiterin für Schwälmer Weißstickerei hat traditionelle Motive wie Herz, Tulpe und Vogel in Kranzform zusammengestellt und mit vielen Spiralen, Blättchen und Schnürlöchern umgeben. In feinster Arbeit hat sie ganz unterschiedliche Flächenfüllmuster gestickt. Limet-Muster, lichte Muster und auch Muster ohne Fadenauszug sind zu sehen. Diese waren möglich, weil das verwendete Leinen nicht sehr dicht gewebt ist. Der aufwändige Kranz wurde eingerahmt mit einer doppelten Borte aus Wickelstichmustern.


#12
Thérèse-Marie Marsollier aus Frankreich teilt mit uns die Leidenschaft für die Schwälmer Weißstickerei und findet die Initiative wunderbar. Sie hat sich für das Motiv eines Bären entschieden – allerdings das eines Teddybären.

Sie schrieb: „Le motif de la peluche „OURS“ s`est presque imposé bien que ce ne soit pas un motif traditionnel.
Est un besoin d`insouciance, un retour vers l´enfance qui a dicté mon choix ou bien la situation actuelle face à cette pandémie, je ne sais pas.“

Frei übersetzt: „Das Motiv des Plüschbären hat sich letztendlich in meiner Wahl durchgesetzt, obwohl es kein traditionelles Motiv ist. Ob für meine Option ein Bedürfnis nach Sorglosigkeit, eine Rückkehr in die Kindheit oder die aktuelle Situation, mit der uns die Pandemie konfrontiert, ausschlaggebend war, weiß ich nicht.“

Für Thérèse-Marie Marsollier war es eine Freude, an dem kollektiven Kunstwerk rund um die Schwälmer Weißstickerei teilzunehmen. Die Kursleiterin für feine Stickereien hat verschiedene einfache Durchbruchmuster und Limetmuster gekonnt kombiniert, um damit die notwendigen Kontraste zu erzielen. Sie hat es auch geschafft, traditionelle Elemente wie Spiralen, kleine Blättchen und Blüten, Schnürlöcher und Schnürlochbögen in die Stickerei zu integrieren.

Weitere Einsendungen kann man in Update (5) finden.

2 Kommentare
  1. These are both beautiful.

    • Yes, I agree, these are both beautiful. Just I published the next two contrubutions. Did you see them already? Next week I can present some more. It is amazing, how different people embroidered their contributions – all are unique and beautiful!

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