Die Methode mit der Blaupapier-Übertragung hat mir nicht schlecht gefallen, nur fand ich die etwas unruhigen und verwackelten Linien nicht optimal. So habe ich eine ähnliche Methode mittels Pricknadel ausprobiert.

Meine Pricknadel hat nur eine kurze, aber sich am Ende sehr stark verjüngende Spitze. Auf relativ festen Untergrund gelegt und dann durchgestochen,

erschienen die damit erzielten Markierungen sehr schwach. Aber auch auf weicherem Untergrund wurden die Markierungspunkte mit dieser Nadel nicht deutlicher.

Also habe ich einen weiteren Versuch unternommen, den ich jetzt ausführlicher erkläre.

Das an horizontaler und vertikaler Mittelachse markierte Leinen wurde auf einen rutschfesten Untergrund – Tischdeckenunterlage – gelegt und so positioniert, dass die Markierungslinien auch wirklich rechtwinklig lagen.

Für das gewünschte Muster ausreichend großes Blaupapier wurde darübergelegt und mit wieder ablösbarem Klebeband befestigt.

Das Musterblatt wurde, mit den Markierungen des Leinens übereinstimmend, darüber gelegt und ebenfalls befestigt.

Mit einer etwas dickeren Sticknadel ohne Spitze wurde das Papier an den Linien entlang perforiert.

Das Leinen wies danach ein klar erkennbares Konturenmuster auf,

das meiner Meinung nach etwas exakter ausfiel als das mit einem Stift durchgepauste gleiche Muster (hier auf unterschiedlichen Leinen-Qualitäten).

Allerdings ist der Aufwand größer – es dauert länger, all die vielen Punkte zu stechen. Für die Hand ist die Lochen entspannter, da man nicht gleichzeitig fest aufdrücken und ziehen muss. Für die Augen allerdings ist das Arbeiten mit der Pricknadel anstrengender.

1 Kommentar
  1. Hallo Luzine,
    Thanks for showing yet another method.
    I have a question about the ruler pictured: It looks like a fabulous one for all kinds of embroidery design. What kind of ruler is it ? I don’t think I have seen one like it here in the US

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