Ostereier

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Wie in vielen Teilen der Welt hat das Verzieren von Eiern zu Ostern auch in Hessen eine lange Tradition. Es gibt drei verschiedene Techniken, die man speziell mit der Region in Verbindung bringen kann:

  • Die Wachs-Reserve- oder Batik-Technik
  • Die Kratztechnik
  • Die Stickerei mit Motiven aus der Schwälmer Weißstickerei

Hier präsentiere ich die ersten beiden Techniken, die dritte – mit bebilderter Schritt-für Schritt Anleitung, veröffentliche ich sehr bald im nächsten Artikel.

Ostereier Wachs-Reserve-Technik

Die Wachs-Reserve-Technik oder auch Batik-Technik

In der Gegend um Marburg werden nach altem Brauch rohe Hühnereier – in neuerer Zeit auch ausgeblasene Eier – zuerst mit Wachs bemalt und beschrieben, dann werden sie gefärbt. Anschließend wird das Wachs entfernt.
Mehr zu dieser Technik und den verwendeten Mustern finden Sie bei www.margot-bieker.de.

Easter Eggs

Die Kratz-Technik

Große ausgeblasene weißschalige Hühnereier werden eingefärbt und anschließend wird das gewünschte Muster herausgekratzt. Die Kratztechnik ist weitverbreitet, das Besondere hier ist die Musterung: Motive aus der Schwälmer Stickerei werden auf der Vorderseite aufgebracht, ein umlaufendes Musterband aus „lichten Mustern“ trennt Vorder- und Rückseite. Auf der Rückseite ist ein Spruch in Sütterlin-Schrift http://www.suetterlinschrift.de/index.html eingraviert.

Da solche Eier selten zu finden sind, habe ich ein 23-seitiges Heft aufgelegt, in dem ich 23 unterschiedlich gestaltete Eier abgebildet habe. Bestandteil jeder Seite ist:

  1. eine Abbildung des Motivs der Vorderseite;
  2. das dazugehörige Konturenmuster, das natürlich auch für die Schwälmer Weißstickerei Verwendung finden kann;
  3. die `Übersetzung´ des Spruches in Druckschrift;
  4. die Abbildung des Musterbandes;
  5. die Abbildung eines nach diesem Musterband gestickten „lichten Musters“.

Ostereier 1/2

Dieses liebevoll gestaltete und informative Heft hat eine Ringbindung. Wenn Sie möchten, können Sie es in meinem Shop bestellen.