Flächenfüllmuster Nr. 553

Kategorie: Limet-Muster
verwendetes Leinen: 13.5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 20 für die Rosenstiche und Nr. 16 für die Kästchenstiche
angewandte Stiche: Rosen- und Kästchenstiche
Mitte: Kreuzung zweier Fadenrinnen (in anderen Konturformen: mittlere Längsachse = Fadenrinne)
Breite eines Mustersegmentes = 24 Gewebefäden

Das hier zuerst gezeigte Muster ist nur eine Arbeitsprobe. Eingebettet in eine Motivfläche findet man es am Ende dieses Beitrages.

Zuerst erstellt man ein Limet-Fadengitter mit einer Kreuzung zweier Fadenrinnen im Zentrum, indem man sowohl horizontal als auch vertikal jeden vierten Faden auszieht.

Um den Mittelpunkt herum markiert man ein Quadrat aus 2 x 2 Kästchen. Man sticht in dem Loch links neben der unteren linken Ecke dieses Quadrats aus. Dies ist der Mittelpunkt des ersten Rosenstiches.

Man arbeitet Rosenstiche in einer diagonalen Reihe.

Man arbeitet eine zweite Rosenstichreihe parallel zur ersten und in einem Abstand von zwei freibleibenden Löchern (gezählt in einer diagonalen Linie zwischen dem Mittelpunkt eines Rosenstiches der ersten und einem der zweiten Reihe).

Man stickt in gleicher Weise zwei Rosenstichreihen in kreuzender Richtung.

Von dort aus arbeitet man ein Rosenstichraster über die gesamte Fläche. Jedes einzelne Feld des Rasters hat eine freie Fläche von 2 x 2 Kästchen um den jeweiligen Mittelpunkt, die nun mit Kästchenstichen umrundet werden soll.

Weil der Arbeitsfaden auf seinem Weg von einem Stich zum nächsten unter bereits vorhandenen Stichen durchgezogen wird, ist es einfacher, nun insgesamt von der Rückseite aus zu arbeiten.

Man vernäht den Arbeitsfaden sehr gut und kommt an der Kreuzung zweier Rosenstichreihen heraus.
Es ist wichtig, auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Kästchestich zu beginnen, um die Ecklöcher frei und offen zu halten und den Stich zentriert zu erhalten.

*Man beginnt an der Oberseite des 2 x 2 Kästchen-Quadrates, sticht im rechten Eckloch ein und im linken Eckloch wieder aus.

Man führt die Nadel nach unten, sticht im rechten unteren Eckloch ein und im linken unteren Eckloch wieder aus. Mit diesem Stich wird der Arbeitsfaden etwas fester angezogen, um die Gewebefäden des Quadrats zusammen zu ziehen.

Man sticht erneut im rechten oberen Eckloch ein, um diesmal im rechten unteren Eckloch herauszukommen.

Man sticht im linken oberen Eckloch ein und im linken unteren Eckloch aus.* Auf diese Weise – jeweils den Arbeitsfaden fest anziehend – entsteht auf der Vorderseite ein markanter Mittelpunkt.

Dieser Stich wird aber noch hervorstechender, wenn man den Kästchenstich zweimal arbeitet. Das ermöglicht auch das festeren Anziehen des Arbeitsfadens und somit eine gleichmäßigere Struktur des Gesamtmusters. Daher weiderholt man diese vier Schritte (*) einmal.

Danach führt man den Arbeitsfaden gerade nach oben zum nächsten Quadrat. Dabei zieht man den Faden unter dem Kreuz, dass sich durch den Kästchenstich gebildet hat und dann unter den Stichen der rechten 3-Gewebefäden-Spalte durch.

Man arbeitet in dieser Weise einen doppelten Kästchenstich in jedes freie Feld des Rosenstichrasters.

Diesen Stich habe ich in dem Beitrag von Ekaterina Khokhlova zum Globalen Schwälmer Mustertuch entdeckt.

1 Kommentar
  1. Simplemente meraviglioso. Devo praticarlo. Grazie.

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