Kategorie: einfaches Durchbruchmuster
verwendetes Leinen: 13.5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 20
angewandte Stiche: Kästchenstiche
horizontale Mitte: Vierer-Fadenbündel

Bei Sticken von Flächenfüllmuster Nr. 567 fand ich das auf der Rückseite entstehende Muster auch sehr interessant. Daher habe ich es als Frontmuster ausprobiert. Das im Folgenden gezeigte Muster ist nur eine Arbeitsprobe. Eingebettet in eine Motivfläche findet man das Muster am Ende dieses Beitrages.

Weil es sich um das gleiche, nur umgekehrte Muster handelt, sind die Vorarbeiten gleich. Der Einfachheit halber zeige ich sie hier nochmal.
Es ist sinnvoll, mit dem Fadenauszug in der Mitte zu beginnen. Neben 4 stehen bleibenden Fäden wird auf jeder Seite ein Fadenpaar ausgezogen.

Von dort werden abwechseln jeweils 4 Fäden stehen gelassen und 2 Fäden ausgezogen.

Man dreht die Arbeit um 90°,wendet sie aber diesmal nicht zur Rückseite.
Über die vier mittleren Fäden werden von links nach rechts Kästchenstiche gestickt, die jeweils 4 Gewebefäden bündeln.

Die Kästchenstiche der benachbarten Reihen werden jeweils um 2 Gewebefäden versetzt gearbeitet.

Dadurch erhalten die verbliebenen Gewebefäden der Fadenrinnen eine zickzackförmige Ausrichtung.

Das Vernähen erfolgt entweder unter den Randstichen oder auf der Rückseite unter den Kästchenstichen.

Das Muster ist für mittelgroße Flächen geeignet.

Ich habe es in eine Tulpe gestickt (hier 16-fädiges Leinen und Vierfachstickgarn Nr. 25).

Passend finde ich dazu die Kombination mit dem Mückenstich, hier zu sehen in der Tulpenspitze.

Abwandlungen kann man erzielen, wenn man feineres Garn verwendet oder – wie hier – ein bis zwei weitere Fäden auszieht.

Schreibe einen Kommentar