Eine beliebte Art der Gestaltung einer Fläche zwischen zwei Konturenlinien sind umwickelte Hexenstiche. Sie werden in der Schwalm, ebenso wie die umwickelten Spannstiche „Kerrercher“, „Schlängchen“ genannt. Die Arbeitsweise ist in meiner Publikation Schlängchen & Co auf den Seiten 44 und 45 zu finden.

Umwickelte Hexenstiche findet man auch gelegentlich in historischen Schwälmer Weißstickereien, wie hier auf einem Babytragetuch von 1866, wo sie zur Ausschmückung der Doppelkontur eines Korbes gestickt wurden.

Heute stickt man sie meist um Herzmotive.

Dabei werden diese fast immer zusätzlich mit Schnürlochbögen,

manchmal auch mit Messerspitzen umgeben.

Auch bei Doppelkonturen von Kreisen kann man diese Zierart wirkungsvoll einsetzen.

Ein Beispiel einer Tulpe habe ich bisher nicht entdecken können.

Siehe auch:
Doppelkonturen (1) – Freie Flächen
Doppelkonturen (2) – Umwickelte Spannstiche
Historische Schwälmer Weißstickerei
Übergang von früher zu späterer Schwälmer Weißstickerei (1)
Schwälmer Weißstickerei – Sonnenblumendarstellungen
Schwälmer Paradekissen-Borte (A)
Historische Schwälmer Miederärmel-Stickerei (D)

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