Eine einfache, kleine Herzkontur wurde auf 13,5 fädigem Weddigen Leinen aufgebügelt.
Vierfachstickgarn in verschiedenen Stärken wurde verarbeitet: Nr. 16 für die Knötchenstiche, Nr. 20 für die Schlingstiche, Nr. 30 für die Kettenstiche und das Grundstichgitter. Die Fläche wurde unter Verwendung von Vierfachstickgarn Nr. 20 mit dem Muster „442“ gefüllt. Nach Fertigstellung der Stickerei wurde das bestickte Leinen gewaschen (gekocht), gestärkt und gebügelt.
Dann wird das Herz ausgeschnitten.
Man benötigt dazu eine kleine, scharfe Schere, die man beim Schneiden nicht ganz senkrecht, sondern ein wenig schräg hält, so dass die untere Schneidfläche mehr nach Innen zur gestickten Fläche liegt. Man legt die Arbeit so, dass man die Vorderseite sieht und schneidet vorsichtig und langsam Gewebefaden für Gewebefaden direkt an den gestickten Stichen entlang ab, ohne diese jedoch zu beschädigen.
Vier Finger der linken Hand halten von unten gegen die Arbeit, der Daumen fixiert sie von oben.
Die rechte Hand führt die Schere.
Da die Schlingen der Schlingstiche etwas weiter vorstehen als deren rückwärtige Stiche, kann man mit etwas schräg gehaltener Schere das Leinen direkt unterhalb dieser Schlingen durchtrennen, und so das gestickte Teil sauber ausschneiden.
Solche ausgeschnittenen Teile kann man bei Bedarf jederzeit schnell und einfach waschen und bügeln, man darf sie aber nie schleudern!
Dann besorgte ich mir aus Schiefer gefertigte Herzen, die zur Zeit in vielen Geschäften erhältlich sind, befestigte die Stickereien darauf mit einem speziellen, wieder-ablösbaren Klebeband für Textilien, und dekorierte sie.
Das Lichte Muster kommt auf dem dunklen Untergrund besonders gut zur Geltung.
Ich habe noch weitere solcher Herzen mit anderen Flächenfüllmustern gearbeitet.
In Gruppen – untereinander, nebeneinander oder versetzt – wirken sie sehr dekorativ.