Weihnachtsbaumschmuck: Glocke

Der Dezember rückt näher – Zeit, sich mal wieder mit Baumschmuck zu befassen. In diesem Jahr wird der Sammlung eine Glocke hinzugefügt.
Ein Glockenmotiv mit einem Doppelrand wird auf 13,5-fädiges Leinen aufgebügelt. Die Originalform hat eine Größe von 7 cm x 9 cm.
Mit Vierfachstickgarn Nr. 16 werden zuerst Knötchenstiche über die innere Linie gestickt. Mit Vierfachstickgarn Nr. 20 wird eine Reihe Kettenstiche zwischen beide Linien gearbeitet.
Diese Kettenstiche werden unter Verwendung von Vierfachstickgarn Nr. 20 mit sehr dichten Schlingstichen überdeckt. Die Öse wird mit einem Schnürlochbogen gearbeitet.
Entlang der Knötchenstiche nach innen wird eine weitere Reihe Kettenstiche, diesmal mit Vierfachstickgarn Nr. 30, gearbeitet. Die Innenfläche wird mit dem Muster 478 gefüllt.
Nach der Fertigstellung der Stickerei wird das Teil gewaschen, gestärkt und gebügelt. Dann wird das Motiv ausgeschnitten.
Mit einem Bändchen versehen kann die Glocke ihren Platz am Weihnachtsbaum finden.

Abzweige und Spiralen – Übung

Das letzte Muster für das Band mit Kreismotiven ist ein wenig aus dem üblichen Rahmen fallend. Aber es ist ein schönes Muster und sieht gestickt sehr ansprechend aus.
Das Muster wird auf das Leinen übertragen. Mit Vierfachstickgarn Nr. 16 werden die Knötchenstiche entlang der inneren Kreislinie gestickt. Die Spiralen drehen im Uhrzeigersinn. Also muss auch die Knötchenstichreihe im Uhrzeigersinn gestickt werden. (Wenn Sie das Design nicht mittels Bügelmusterstift übertragen, erscheint das Muster nicht spiegelbildlich und die Spiralen drehen gegen den Uhrzeigersinn. Dann sollten Sie auch die Knötchenstichreihe gegen den Uhrzeigersinn sticken.)
Bitte stellen Sie sicher, dass der letzte Stich vor dem Erreichen eines Abzweiges etwas breiter gestickt wird als die übrigen Knötchenstiche.
Der Abzweig soll nach rechts verlaufen, also wird auch der Stich ein kleines bisschen nach rechts hin erweitert.
Alle weiteren vorbereitenden Arbeiten werden erledigt, wie in dem Beitrag kleine, spitze Blätter – Übung (1) beschrieben.
Dann werden die Spiralen gestickt.
Die Abzweige sind perfekt gelungen.

Kleine, spitze Blätter und Schnürlöcher – Übung

Heute präsentiere ich zwei weitere Designs für das Band mit Kreismustern. Beide sind sehr gut geeignet, Schnürlöcher in Verbindung mit kleinen, spitzen Blättern zu üben.
Die Muster werden auf das Leinen übertragen und die vorbereitenden Arbeiten werden erledigt, wie in dem Beitrag kleine, spitze Blätter – Übung (1) beschrieben.
Mit Vierfachstickgarn Nr. 20 werden zuerst die Blätter einer Gruppe gestickt,
eins nach dem anderen.
Dann wird das Schnürloch gestickt.
Die Arbeit wird fortgesetzt – immer zuerst die Blätter und dann das Schürloch stickend.
Beim zweiten Muster werden zuerst die Knötchenstiche gearbeitet, die vom Rand ausgehend die Stiele der Blättchen und Schnürlochblümchen bilden.
Dann werden die Blätter
und die Schnürlöcher gestickt.
Sind sie erst einmal gewaschen, gestärkt und gebügelt, sehen beide Muster hübsch aus!

Kleine Knöpfe

Knöpfe erfüllen nicht nur eine Verschlussfunktion, sie sind auch Zierde. Gerade in letzter Zeit werden sie verstärkt als reine Dekorationsmittel eingesetzt. Bei meinen Enkelkindern sah ich eine Packung zum Beziehen von Knöpfen und erlebte, wie einfach die Handhabung ist.
So kam mir die Idee, Knöpfe mit kleinen Elementen der Weißstickerei herzustellen. Dazu bestickte ich weißes und naturfarbenes Leinen mit Spiralen, kleinen Blättern, Schnürlöchern und Herzchen.
Die Teile wurden ausgeschnitten, gewaschen, gestärkt und gebügelt.
Mit dem vorhandenen Werkzeug wollte ich nun den Knopf beziehen.
Das Leinen wurde mit der Vorderseite nach unten in die Schale gelegt und mit dem Oberteil des Knopfes in die Schale gedrückt.
Der Stoffüberstand wurde nach innen gefaltet,
Das Knopfunterteil wurde aufgelegt
und mit dem entsprechenden Werkzeug in die Schale gedrückt.
Das Ergebnis war ernüchternd. Eine Knopfseite war eingedrückt.
Das Knopfunterteil war nicht vollständig eingerastet. Das Leinen war dicker als der der Packung beiliegende Originalstoff. Daher funktionierte es nicht.
Was nun tun mit all meinen bestickten Leinenstücken? Ich besorgte mir hochwertigere Knopfrohlinge, die in verschiedenen Größen auf dem Markt sind.
Bei den kleineren Knopfgrößen liegt das Werkzeug der Packung bei. Außerdem haben diese Rohlinge den Vorteil, dass man die Knöpfe wahlweise annähen oder auch mit einer Sicherheitsnadel befestigen kann. Auch liegt eine Schablone bei, mit der man den Stoff auf die richtige Größe zuschneiden kann.
Die beiliegende Werkzeug-Schale ist transparent, das ermöglicht, die richtige Position der Stickerei zu überprüfen.
Mit dem beiliegenden Drückwerkzeug konnte das rückwärtige Knopfteil spielend leicht eingesetzt werden.
Der erste Knopf ist fertig – wunderbar gleichmäßig und glatt bezogen.
Nun warten viele individuell bestickte Knöpfe auf ihren Einsatz an Westen, Taschen, Pullovern und, und, und…. Mit kleinen Sicherheitsnadeln versehen, kann man sie leicht von einem Kleidungsstück zum anderen wechseln und beim Waschen abnehmen.