Flächenfüllmuster Nr. 549

Kategorie: Limet-Muster
verwendetes Leinen: 13.5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 16
angewandte Stiche: Kästchenstiche
Mitte: Kästchen (in anderen Motiven: mittlerer Längsachse = 3-er Fadenbündel)
Breite eines Mustersegmentes = 8 Fäden

Am Ende dieses Beitrages befinden sich Instruktionen für Linkshänder.
Zuerst erstellt man ein Limet-Fadengitter mit einem Kästchen im Zentrum.

Man sticht an der linken unteren Ecke des Zentrumskästchens aus.

Man arbeitet einen Kästchenstich um das Zentrumskästchen herum, mit dem ersten Stich unten von links nach rechts.

Der zweite Stich erfolgt oben von links nach rechts. Mit diesem Stich kann man die Fadenspannung etwas erhöhen. Die Stiche sollten so fest angezogen werden, dass sie die Gewebefäden innerhalb des Kästchens zusammenziehen.

Der dritte Stich erfolgt auf der linken Seite von unten nach oben und

der vierte Stich auf der rechten Seite von unten nach oben.
Reihen von Kästchenstichen, mit einem Abstand von einem Kästchen, werden immer von oben nach unten gestickt.
So stitcht man an der linken unteren Ecke des nächsten Kästchens aus, das mit einem Kästchenstich umrandet werden soll – drei Kästchen unterhalb und ein Kästchen nach links vom letzten Einstichpunkt entfernt.

Man arbeitet einen Kästchenstich wie zuvor beschrieben.

Auf der Rückseite bilden sich unterhalb der Kästchenstiche Doppelkreuze. Beim späteren Bügeln polstern diese die Bereiche der Kästchenstiche auf.

Das Ende einer Reihe erreichend, muss man den Arbeitsfaden einmal durch die Rückseite des letzten Stiches ziehen, bevor man die nächste Reihe beginnt. Nur so bleiben die Löcher zwischen den Stichen klar abgegrenzt und offen.

Man dreht das Stück um 180 ° stickt die nächste Reihe um ein Kästchen versetzt neben die erste Reihe.

Man muss immer darauf achten, dass die Löcher klar abgegrenzt und offen bleiben.

Ein dezentes Muster für kleinere Flächen ist entstanden. Zuerst wirkt es ein bisschen langweilig.

Von der Rückseite beleuchtet, ist die zarte Struktur klar erkennbar.

Nach Kochen und Bügeln ändert sich das Aussehen.


Instruktionen für Linkshänder:

Man sticht an der rechten unteren Ecke des Zentrumskästchens aus.

Man arbeitet einen Kästchenstich um das Zentrumskästchen herum, mit dem ersten Stich unten von rechts nach links.

Der zweite Stich erfolgt oben von rechts nach links. Mit diesem Stich kann man die Fadenspannung etwas erhöhen. Die Stiche sollten so fest angezogen werden, dass sie die Gewebefäden innerhalb des Kästchens zusammenziehen.

Der dritte Stich erfolgt auf der rechten Seite von unten nach oben und

der vierte Stich auf der linken Seite von unten nach oben.
Reihen von Kästchenstichen, mit einem Abstand von einem Kästchen, werden immer von oben nach unten gestickt.
So stitcht man an der rechten unteren Ecke des nächsten Kästchens aus, das mit einem Kästchenstich umrandet werden soll – drei Kästchen unterhalb und ein Kästchen nach rechts vom letzten Einstichpunkt entfernt.

Man arbeitet einen Kästchenstich wie zuvor beschrieben.

Auf der Rückseite bilden sich unterhalb der Kästchenstiche Doppelkreuze. Beim späteren Bügeln polstern diese die Bereiche der Kästchenstiche auf.

Das Ende einer Reihe erreichend, muss man den Arbeitsfaden einmal durch die Rückseite des letzten Stiches ziehen, bevor man die nächste Reihe beginnt. Nur so bleiben die Löcher zwischen den Stichen klar abgegrenzt und offen.

Man dreht das Stück um 180 ° stickt die nächste Reihe um ein Kästchen versetzt neben die erste Reihe.

Man muss immer darauf achten, dass die Löcher klar abgegrenzt und offen bleiben.

Flächenfüllmuster Nr. 548

Kategorie: Limet-Muster
verwendetes Leinen: 13,5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 20
angewandte Stiche: Einfache Rosettenstiche und Wickelstiche
mittlere Längsachse = 3-er Fadenbündel
Breite eines Mustersegmentes: 20 Fäden

Zuerst erstellt man ein Limet-Fadengitter mit einem 3-er Fadenbündel als mittlerer Längsachse.

Man arbeitet zwei Reihen einfacher Rosettenstiche entlang der mittleren Längsachse – auf jeder Seite eine Reihe.

Man stickt zwei Reihen einfacher Wickelstiche neben die einfachen Rosettenstiche.

Immer abwechselnd werden zwei Reihen einfacher Rosettenstiche und zwei Reihen einfacher Wickelstiche gestickt.

Ein weiteres Streifenmuster ist entstanden.

Flächenfüllmuster Nr. 547

Kategorie: Lichtes Muster mit Grundstichgitter
verwendetes Leinen: 13,5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 30 für die Grundstiche und Nr. 20 für die Rosenstiche
angewandte Stiche: Rosenstiche
Mitte = Fadenkreuz
Breite eines Mustersegmentes: 28 Fäden

Zuerst erstellt man ein lichtes Gitter mit einem Fadenkreuz im Zentrum. Dazu werden abwechselnd in beiden Richtungen paarweise Fäden stehen gelassen und ausgezogen. Das entstandene Gitter wird mit Grundstichen gesichert.

Um das Zentrumsfadenkreuz arbeitet man ein Quadrat aus 2 x 2 Rosenstichen – unten rechts startend und gegen den Uhrzeigersinn arbeitend. Nach Fertigstellung dieses Quadrats sticht man die Nadel im Kästchen diagonal unterhalb der linken Ecke aus.

Von da aus arbeitet man eine diagonale Reihe von Rosenstichen nach oben links.

Man dreht die Arbeit und stickt eine zweite Reihe im Abstand von fünf freien Kästchen – gezählt in horizontaler Reihe – parallel zur ersten.

Man komplettiert die erste Reihe und stickt zwei weitere Reihen kreuzweise zu den ersten und entlang der Ecken des Zentrumsquadrats verlaufend.

An den Kreuzungspunkten wird der Arbeitsfaden auf der Rückseite durch bereits bestehende Stiche geführt.

Man arbeitet eine zweite Reihe von Rosenstichen außen neben die erste.

Auf gleiche Weise arbeitet man je eine zweite Reihe von Rosenstichen außen neben alle vier Reihen.

*Man stickt zwei einzelne Rosenstichreihen im Abstand von fünf freibleibenden Kästchen (gezählt in horizontaler Reihe) links und rechts eines Paares der bereits fertigen Reihen.

Bitte beachten Sie: Mein Musterquadrat soll einen Wickelstichrand erhalten. Natürlich wird die Randbefestigung normalerweise zuerst gearbeitet – bevor man Fäden auszieht und das Muster stickt. Dann kann die Randbefestigung viel leichter gestickt werden und es ist auch einfacher, die Grundstiche daran zu befestigen. Leider war ich sehr in Zeitdruck, als ich die Schritt-Bilder erstellte, denn der gesamte Beitrag musste ja noch zum Editieren nach Amerika. In meiner Eile habe ich daher auf diesen wichtigen Schritt vorläufig verzeichtet. Inzwischen ist auch die Randbefestigung fertiggestellt, wie das Bild am unteren Ende des Beitrages zeigt. Ich kann Ihnen versichern: Es war sehr schwierig, die Stiche halbwegs ordentlich zu arbeiten! Also folgen Sie bitte meinem Beispiel nicht. Nehmen Sie sich die Zeit, um die Randbefestigung zuerst zu sticken.

Kreuzweise zu den gerade gestickten Rosenstichreihen started man, eine einzelne Reihe zu sticken, Aber diesmal werden Quadrate von 2 X 2 Rosenstichen, die in die entstehenden Rhombusflächen gesetzt werden, in den Arbeitsgang integriert. Dazu sticht man die Nadel nach dem zweiten Rosenstich dieser Rhombusseite im Kästchen diagonal links oberhalb aus

und stickt von dort aus ein Quarat von 2 x 2 Rosenstichen.

Auf dem Weg zurück zur Rosenstichreihe wird der Arbeitsfaden wieder auf der Rückseite unter bereits bestehenden Stichen durchgeführt.

Man führt die Rosenstichreihe fort und integriert dabei Quadrate von 2 X 2 Rosenstichen in jede zweite der entstehenden Rhombusflächen.

Auf der gegenüberliegenden Seite verfährt man genauso.

Neben jeder der vier Rosenstichreihen wird nach außen hin eine zweite Reihe gestickt.*

Man fährt fort, die Arbeitsschritte (*) zu wiederholen

bis die gesamte Fläche gefüllt ist.

Das hier gezeigte Muster entfaltet seine prächtige Wirkung in größeren Flächen besonders gut. Das Tulpenmotiv wurde von Sylvia Sellmaier gearbeitet. Dank an sie für die Erlaubnis, ihre schöne Stickerei hier zu zeigen!

Flächenfüllmuster Nr. 546

Kategorie: Limet-Muster
verwendetes Leinen: 13,5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 20
angewandte Stiche: Einfache Rosettenstiche und Rosenstiche
mittlere Längsachse = Fadenrinne
Breite eines Mustersegmentes: 16 Fäden

Zuerst erstellt man ein Limet-Fadengitter mit einer Fadenrinne als mittlerer Längsachse.

Man arbeitet eine Reihe einfacher Rosettenstiche entlang der mittleren Längsachse.

Man arbeitet ein senkrechte Reihe Rosenstiche daneben.

Immer abwechselnd wird eine Reihe einfacher Rosettenstiche neben eine Reihe Rosenstiche gestickt, bis die eine Hälfte der Form gefüllt ist.

Ausgehend von der bestickten Fläche füllt man die zweite Hälfte der Form.

Ein weiteres Muster – auch zum Füllen kleinerer Flächen geeignet – ist entstanden.

Einfacher Rosettenstich

Bei der eingehenden Betrachtung einer Schwälmer Weißstickerei habe ich einen für mich neuen Stich entdeckt – er ist ein weiteres Beispiel der Erfindungskraft Schwälmer Stickerinnen. Sofort habe ich ihn ausprobiert. Hier präsentiere ich das Ergebnis.

Der Stich wird in ein Limet-Fadengitter gearbeitet. Ähnlich dem Rosenstich wird er in vier Schritten von einem Mittelpunkt ausgehend gestickt. Aber dieser Stich wird nicht mit Schlingstichen, sondern mit Wickelstichen ausgeführt. Auch wird er nicht im, sondern gegen den Uhrzeigersinn gestickt. Nirgendwo habe ich einen Namen für diesen Stich gefunden. Daher nenne ich ihn einfachen Rosettenstich.

Am Ende dieses Beitrages befinden sich Instruktionen für Linkshänder.

Man sticht ein Kästchen oberhalb der unteren Kante aus. Der Ausstich ist der Mittelpunkt des Stiches.

*Man überquert ein Kästchen nach unten, sticht ein und im Mittelpunkt wieder aus.

Man überquert ein Kästchen nach rechts, sticht ein und im Mittelpunkt wieder aus. Der Faden wird angezogen.

Man überquert ein Kästchen nach oben, sticht ein und im Mittelpunkt wieder aus. Der Faden wird angezogen.

Man überquert ein Kästchen nach links, sticht ein und bringt die Nadel im nächsten Mittelpunkt – ein Kästchen diagonal nach rechts oben – wieder hervor.*

Man wiederholt die Arbeitsschritte (*). Der erste Schritt dieses Stiches teilt sich den gleichen Platz mit dem dritten Schritt des vorhergehenden Stiches. (Die Fäden liegen dicht nebeneinander.)

Die Reihen werden von unten nach oben gearbeitet. Jedes Loch dieser Längsachse ist der Mittelpunkt eines Stiches. Der Faden wird so angezogen, dass ein deutliches Loch entsteht.

Dadurch werden hübsche, klare Zentrumslöcher gebildet.

Eine Reihe dieses Stiches kann mit Reihen anderer Stiche kombiniert werden – zum Beispiel mit Wickelstichstangen–, um hübsche, gestreifte Muster zu erzielen.

Wenn man eine zweite Reihe dieses Stiches sticken möchte, dreht man die Arbeit um 180° und stickt die zweite Reihe neben die erste. Beim Arbeiten nebeneinanderliegender Reihen, werden sich einzelne Arbeitsschritte dann den gleichen Platz mit Arbeitsschritten der vorgehenden Reihe teilen.

Zwei Reihen dieses Stiches können mit Reihen anderer Stiche kombiniert werden, um weitere gestreifte Muster zu erzielen.

Aber mehr als zwei Reihen des einfachen Rosettenstiches sollten nicht gearbeitet werden. Füllt man die komplette Fläche mit diesem Stich, würde man das gleiche Muster erzielen wie mit Doppelkreuze in geraden Reihen – verkehrt (Mustertücher `Lichte Muster`). Zum Füllen kompletter Flächen lässt sich dieses Muster wesentlich schneller sticken.

Jedoch kann man mit dem einfachen Rosettenstich, wenn man ihn von der Rückseite aus arbeitet, ein hübsche Muster für kleine Flächen erzielen.

Dann ergeben die Stiche, abwechselnd gerade und schräg liegend, einen besonderen Effekt.

Instruktionen für Linkshänder:

*Man überquert ein Kästchen nach unten, sticht ein und im Mittelpunkt wieder aus.

Man überquert ein Kästchen nach links, sticht ein und im Mittelpunkt wieder aus. Der Faden wird angezogen.

Man überquert ein Kästchen nach oben, sticht ein und im Mittelpunkt wieder aus. Der Faden wird angezogen.

Man überquert ein Kästchen nach rechts, sticht ein und bringt die Nadel im nächsten Mittelpunkt – ein Kästchen diagonal nach rechts oben – wieder hervor.*

Man wiederholt die Arbeitsschritte (*). Der erste Schritt dieses Stiches teilt sich den gleichen Platz mit dem dritten Schritt des vorhergehenden Stiches. (Die Fäden liegen dicht nebeneinander.)

Die Reihen werden von unten nach oben gearbeitet. Jedes Loch dieser Längsachse ist der Mittelpunkt eines Stiches. Der Faden wird so angezogen, dass ein deutliches Loch entsteht.

Eine Reihe dieses Stiches kann mit Reihen anderer Stiche kombiniert werden – zum Beispiel mit Wickelstichstangen–, um hübsche, gestreifte Muster zu erzielen.

Wenn man eine zweite Reihe dieses Stiches sticken möchte, dreht man die Arbeit um 180° und stickt die zweite Reihe neben die erste. Beim Arbeiten nebeneinanderliegender Reihen, werden sich einzelne Arbeitsschritte dann den gleichen Platz mit Arbeitsschritten der vorgehenden Reihe teilen.