Flächenfüllmuster Nr. 551

Kategorie: Limet-Muster
verwendetes Leinen: 13.5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 16
angewandte Stiche: Waffelstiche
Mitte: Kästchen (in anderen Motiven: mittlerer Längsachse = 3er Fadenbündel)
Breite eines Mustersegmentes: 12 Fäden

Dieses Muster ist eine Variation von Waffelstichen – nicht in Reihen, sondern um ein Kästchen herum gearbeitet.

Instruktionen für Linkshänder finden sich am Ende des Beitrages.

Zuerst erstellt man ein Limet Fadengitter mit einem Kästchen im Zentrum.

Man sticht ein Kästchen unterhalb der unteren rechten Ecke des Zentrumskästchen aus und zieht den Faden durch.

*Man überquert ein Kästchen (3 Gewebefäden) nach rechts, sticht ein und im vorhergehenden Loch wieder aus. Man zieht den Faden an.

Man überquert ein Kästchen (3 Gewebefäden) nach oben, sticht ein und ein Kästchen nach links wieder aus.

Man überquert diese drei Fäden nach rechts, sticht ein und im vorhergehenden Loch wieder aus.

Von jetzt an wird der Faden immer so fest angezogen, dass die gebündelten Gewebefäden leicht zusammengezogen werden.

Man überquert ein Kästchen nach unten, stitcht ein und ein Kästchen (3 Gewebefäden) nach links wieder aus.

Man überquert diese 3 Gewebefäden nach rechts, sticht ein und ein Kästchen diagonal nach links oben wieder aus.*

Man dreht die Arbeit um 90° gegen den Uhrzeigersinn und wiederholt diese fünf Arbeitsschritte (*),

insgesamt drei mal. An diesem Punkt ist ein Muster-Segment fertig. Es bedeckt eine Fläche von 3 X 3 Kästchen.

Weitere solcher Segmente werden danebengesetzt, um das Gesamtmuster zu erzielen. Um das nächste Segment zu beginnen, muss man im gleichen Loch ausstechen, in das man zuletzt eingestochen hatte. Um das zu ermöglichen, muss der Arbeitsfaden auf der Rückseite durch einen Stich gezogen werden.

Dann wird er ausgestochen. Die Arbeit wird so gedreht, dass man das nächste Segment in der gleichen Weise arbeiten kann, wie das erste.

Man arbeitet Segment neben Segment

bis die gesamte Fläche gefüllt ist. Wenn man zwischendurch „den Faden verliert“, sollte man sich einfach klar machen, welches das Mittelpunktskästchen dieses Segments ist, das umrundet werden soll.

Dieses Muster entfaltet seine entgültige Wirkung erst, wenn es nach der Kochwäsche gestärkt und gebügelt erscheint.

Instruktionen für Linkshänder:

Man sticht ein Kästchen unterhalb der unteren linken Ecke des Zentrumskästchen aus und zieht den Faden durch.

*Man überquert ein Kästchen (3 Gewebefäden) nach links, sticht ein und im vorhergehenden Loch wieder aus. Man zieht den Faden an.

Man überquert ein Kästchen (3 Gewebefäden) nach oben, sticht ein und ein Kästchen nach rechts wieder aus.

Man überquert diese drei Fäden nach links, sticht ein und im vorhergehenden Loch wieder aus.

Von jetzt an wird der Faden immer so fest angezogen, dass die gebündelten Gewebefäden leicht zusammengezogen werden.

Man überquert ein Kästchen nach unten, stitcht ein und ein Kästchen (3 Gewebefäden) nach rechts wieder aus.

Man überquert diese 3 Gewebefäden nach links, sticht ein und ein Kästchen diagonal nach rechts oben wieder aus.*

Man dreht die Arbeit um 90° im Uhrzeigersinn und wiederholt diese fünf Arbeitsschritte (*),

insgesamt drei mal. An diesem Punkt is ein Muster-Segment fertig. Es bedeckt eine Fläche von 3 X 3 Kästchen.

Flächenfüllmuster Nr. 550

Kategorie: Limet-Muster
verwendetes Leinen: 13.5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 20
angewandte Stiche: Rosenstiche und Grundstiche
Mitte: Kreuzung zweier Fadenrinnen (in anderen Motiven: mittlerer Längsachse = Fadenrinne)
Breite eines Mustersegmentes = 24 Fäden

Dies ist ein altes, traditionelles Schwälmer Muster, das sehr oft zur Füllung verschiedener Motive gestickt wurde. Beispiele dafür und für Variationen dieses Musters findet man in folgenden Beiträgen (die große Zahl der Beispiele verdeutlicht, wie gebräuchlich dieses Muster früher war):

Ein Schwälmer Muster-Bild (Vogel 2)
Zeitgenössische Schwälmer Wandbehänge (Flügel eines Vogels)
Historische Schwälmer Türhandtücher (einige Kreise)
Musterdecken mit Schwälmer Weißstickerei (eine Blüte)
Historische Schwälmer Weißstickerei (in verschiedenen Motiven)
Übergang von früher zu späterer Schwälmer Weißstickerei (1) (vorletzte Tulpe in der Auflistung der Vergrößerungen)
Schwälmer Paradekissen-Borte (A) (einige Herzen und Blätter)
Historische Schwälmer Miederärmel-Stickerei (D) ) (Herz)
Historische Schwälmer Miederärmel-Stickerei (B) (Kreis)
Die Flächenfüllmuster des historisches Schwälmer Miederärmels A (verschiedene Motive)
Schwälmer Konturenmuster – Messerspitzen (1) (großer Kreis, Herz)
Schwälmer Konturenmuster (3) – Bogenverzierungen (2) ) – (Vögel)

Meist wird das Muster als lichtes Muster gearbeitet.
Als Limet-Muster ist es auch zu finden:
Eine bildhübsche Schwälmer Mitteldecke (kleiner Kreis)

Hier zeige ich es als Limet-Muster.

Zuerst erstellt man ein Limet-Fadengitter mit einer Kreuzung zweier Fadenrinnen im Zentrum.

Man stickt zwei diagonale Reihen von Rosenstichen angrenzend an die mittlere Kreuzung zweier Fadenrinnen.

Dann stickt man von der Rückseite aus eine Reihe Grundstiche neben eine der Rosenstichreihen.

Eine zweite Grundstichreihe wird neben die erste gestickt.

Man wendet die Arbeit wieder und stickt eine Reihe von Rosenstichen.

Abwechselnd werden paarweise Rosenstichreihen und Grundstichreihen gestickt

bis die gesamte Fläche gefüllt ist.

Nach der Wäsche wird die Wellenstruktur deutlich.

Das Muster hat die Tendenz, sich zu verziehen. Bügeln kann Abhilfe schaffen.

Flächenfüllmuster Nr. 549

Kategorie: Limet-Muster
verwendetes Leinen: 13.5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 16
angewandte Stiche: Kästchenstiche
Mitte: Kästchen (in anderen Motiven: mittlerer Längsachse = 3-er Fadenbündel)
Breite eines Mustersegmentes = 8 Fäden

Am Ende dieses Beitrages befinden sich Instruktionen für Linkshänder.
Zuerst erstellt man ein Limet-Fadengitter mit einem Kästchen im Zentrum.

Man sticht an der linken unteren Ecke des Zentrumskästchens aus.

Man arbeitet einen Kästchenstich um das Zentrumskästchen herum, mit dem ersten Stich unten von links nach rechts.

Der zweite Stich erfolgt oben von links nach rechts. Mit diesem Stich kann man die Fadenspannung etwas erhöhen. Die Stiche sollten so fest angezogen werden, dass sie die Gewebefäden innerhalb des Kästchens zusammenziehen.

Der dritte Stich erfolgt auf der linken Seite von unten nach oben und

der vierte Stich auf der rechten Seite von unten nach oben.
Reihen von Kästchenstichen, mit einem Abstand von einem Kästchen, werden immer von oben nach unten gestickt.
So stitcht man an der linken unteren Ecke des nächsten Kästchens aus, das mit einem Kästchenstich umrandet werden soll – drei Kästchen unterhalb und ein Kästchen nach links vom letzten Einstichpunkt entfernt.

Man arbeitet einen Kästchenstich wie zuvor beschrieben.

Auf der Rückseite bilden sich unterhalb der Kästchenstiche Doppelkreuze. Beim späteren Bügeln polstern diese die Bereiche der Kästchenstiche auf.

Das Ende einer Reihe erreichend, muss man den Arbeitsfaden einmal durch die Rückseite des letzten Stiches ziehen, bevor man die nächste Reihe beginnt. Nur so bleiben die Löcher zwischen den Stichen klar abgegrenzt und offen.

Man dreht das Stück um 180 ° stickt die nächste Reihe um ein Kästchen versetzt neben die erste Reihe.

Man muss immer darauf achten, dass die Löcher klar abgegrenzt und offen bleiben.

Ein dezentes Muster für kleinere Flächen ist entstanden. Zuerst wirkt es ein bisschen langweilig.

Von der Rückseite beleuchtet, ist die zarte Struktur klar erkennbar.

Nach Kochen und Bügeln ändert sich das Aussehen.


Instruktionen für Linkshänder:

Man sticht an der rechten unteren Ecke des Zentrumskästchens aus.

Man arbeitet einen Kästchenstich um das Zentrumskästchen herum, mit dem ersten Stich unten von rechts nach links.

Der zweite Stich erfolgt oben von rechts nach links. Mit diesem Stich kann man die Fadenspannung etwas erhöhen. Die Stiche sollten so fest angezogen werden, dass sie die Gewebefäden innerhalb des Kästchens zusammenziehen.

Der dritte Stich erfolgt auf der rechten Seite von unten nach oben und

der vierte Stich auf der linken Seite von unten nach oben.
Reihen von Kästchenstichen, mit einem Abstand von einem Kästchen, werden immer von oben nach unten gestickt.
So stitcht man an der rechten unteren Ecke des nächsten Kästchens aus, das mit einem Kästchenstich umrandet werden soll – drei Kästchen unterhalb und ein Kästchen nach rechts vom letzten Einstichpunkt entfernt.

Man arbeitet einen Kästchenstich wie zuvor beschrieben.

Auf der Rückseite bilden sich unterhalb der Kästchenstiche Doppelkreuze. Beim späteren Bügeln polstern diese die Bereiche der Kästchenstiche auf.

Das Ende einer Reihe erreichend, muss man den Arbeitsfaden einmal durch die Rückseite des letzten Stiches ziehen, bevor man die nächste Reihe beginnt. Nur so bleiben die Löcher zwischen den Stichen klar abgegrenzt und offen.

Man dreht das Stück um 180 ° stickt die nächste Reihe um ein Kästchen versetzt neben die erste Reihe.

Man muss immer darauf achten, dass die Löcher klar abgegrenzt und offen bleiben.

Flächenfüllmuster Nr. 548

Kategorie: Limet-Muster
verwendetes Leinen: 13,5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 20
angewandte Stiche: Einfache Rosettenstiche und Wickelstiche
mittlere Längsachse = 3-er Fadenbündel
Breite eines Mustersegmentes: 20 Fäden

Zuerst erstellt man ein Limet-Fadengitter mit einem 3-er Fadenbündel als mittlerer Längsachse.

Man arbeitet zwei Reihen einfacher Rosettenstiche entlang der mittleren Längsachse – auf jeder Seite eine Reihe.

Man stickt zwei Reihen einfacher Wickelstiche neben die einfachen Rosettenstiche.

Immer abwechselnd werden zwei Reihen einfacher Rosettenstiche und zwei Reihen einfacher Wickelstiche gestickt.

Ein weiteres Streifenmuster ist entstanden.

Flächenfüllmuster Nr. 546

Kategorie: Limet-Muster
verwendetes Leinen: 13,5-fädig
verwendetes Garn: Vierfachstickgarn Nr. 20
angewandte Stiche: Einfache Rosettenstiche und Rosenstiche
mittlere Längsachse = Fadenrinne
Breite eines Mustersegmentes: 16 Fäden

Zuerst erstellt man ein Limet-Fadengitter mit einer Fadenrinne als mittlerer Längsachse.

Man arbeitet eine Reihe einfacher Rosettenstiche entlang der mittleren Längsachse.

Man arbeitet ein senkrechte Reihe Rosenstiche daneben.

Immer abwechselnd wird eine Reihe einfacher Rosettenstiche neben eine Reihe Rosenstiche gestickt, bis die eine Hälfte der Form gefüllt ist.

Ausgehend von der bestickten Fläche füllt man die zweite Hälfte der Form.

Ein weiteres Muster – auch zum Füllen kleinerer Flächen geeignet – ist entstanden.